ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

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Mirko
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Mirko »

10-20cm können auch schon zu lang sein. Jeder längere Draht ist auch eine Antenne. Kleinere Störungen kann man mit aktiver Hysterese am IO oder/und auch per Software abfangen. Größere Spannungsspitzen belasten den ESD Schutz des Controller Pins. Da der das nicht unbegrenzt mitmacht, solltet Ihr unbedingt eine Eingangsschutzschaltung vorsehen (siehe von Doumanix "gepushter" Thread). Ein Serienwiderstand von etwa 1kOhm am IO ist meist auch eine gute Idee.

BtW.: Wie Oldi schrieb, Reed-Kontakte mögen keine Entstörkondensatoren. Die pappen dann irgendwann einmal fest.
Holger
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Holger »

Grundsätzlich denke ich mir halt: warum sollte ich nur eine 8in-SW draufspielen, wenn ich auf der Hardware doch 16 hätte?
Okay, das ist ein ziemlich schlagendes Argument :D

Was hat es denn mit dem Bugfix auf sich? Ich muss demnächst einige von den Eingangsmodulen bauen, dann werde ich wohl auch auf die 16er Firmware gehen.

Da der das nicht unbegrenzt mitmacht, solltet Ihr unbedingt eine Eingangsschutzschaltung vorsehen (siehe von Doumanix "gepushter" Thread)
Ich finde den Thread nicht
Doumanix
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Doumanix »

Die hier. Sind jetzt auch oben im "Geräte Entwicklung" Forum.

viewtopic.php?f=6&t=187
viewtopic.php?f=6&t=110
Holger
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Holger »

Habe mir jetzt die zwei Threads durchgelesen, wo es um die galvanische Trennung geht.
Finde das eine sinnvolle Erweiterung zum Eingangsmodul, wenn ich auch zugestehen muss, dass ich das bis jetzt nicht auf dem Schirm hatte.
Hat jemand Erfahrung wie sich das ganze bei einem Altbau verhält, wenn man die galvanische Trennung nicht verwendet? Ich glaube laut VDE darf ein Kommunikationsmodul (wie etwa ein KNX-Eingangsmodul) sowieso nicht zusammen mit einer 230V führenden Leitung in einer Unterputzdose verlegt sein. Das ist nur leider nicht immer ganz einfach im Altbau umzusetzen, es sei dem man legt alle Leitungen neu und trennt dann entsprechend.

Geht es denn bei der glavanischen Trennung rein um den Sicherheitsaspekt, also dass man die Kommunikationsteilnehmer vor Überspannung schützen will, oder sind die IOs des ARM so dermaßen empfindlich dass man sich sonst ungewollt falsche Schaltpulse induziert?

Die sache ist, wenn man sich eine Zusatzplatine mit zb einem ADuM als PiggyPack auf das TS Eingangsmodul baut, dann wird das ganze auch relativ groß um es in eine Unterputzdose zu bekommen.
blitzer7630
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von blitzer7630 »

Da die Fenster ja immer weit auseindander liegen, was nützen einen dann die 16 Eingänge, wenn die Kabellänge nicht länger als 30cm sein darf. Da macht das Teil ja so keinen Sinn :-( .
Mirko
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Mirko »

Weiß auch nicht, warum das unter Eingangsmodul firmiert. Im Grunde ist das TS ARM ja nur ein blankes KNX Controller-Board, das noch ein Applikationsmodul benötigt. Sicherlich funktioniert es direkt hinter einem (potentialfreien) UP-Tastereinsatz verbaut ganz gut, solange da keine 230V in der Nähe sind. Vernünftiger und dauerhaft haltbarer ist es aber, die Eingänge gegen Über- und Störspannungen zu schützen.
Eine galvanische Trennung bringt Sinn, wenn die Leitungen zu den Schaltkontakten lang sind und in verschiedene Richtungen verlaufen. Sonst baut man sich, wenn es dumm läuft, wunderbare Induktionsschleifen, die dann alles in der Umgebung einfangen. Eine Folienschirmung hilft da bei induktiv eingekoppelten 50Hz nicht viel.
Wohlgemerkt, es geht hierbei aber ausschließlich um potentialfreie Schaltkontakte.

Wenn Ihr mit Fremdspannungen schalten möchtet, ist die Potentialtrennung Pflicht. Dann ist auch alles bzgl. SELV Richtlinie zu beachten.
Mirko
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Mirko »

@Holger: Was meinst Du denn mit einer Unterputzdose im Altbau? Tatsächlich die flachen 60mm Teile? Die sind ja nur 46mm tief. Hinter einen UP-Schaltereinsatz passt da ja nicht wirklich mehr was dahinter. Anders sieht es bei den Geräte-Verbindungsdosen mit 66mm Tiefe aus.
Oder hat die Dose eine Abdeckung und es steht die komplette Tiefe zur Verfügung?
blitzer7630
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von blitzer7630 »

@Holger!Es gibt auch Elektronikdosen (Kaiser), die sind größer mit so einem Bauch und einem Trennsteg den man benutzen kann.
Holger
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Re: ETS Konfiguration des Eingangsmoduls / Belegung

Beitrag von Holger »

Die Dosen, sind bei mir unterschiedlich. Wenn ich die mMöglichkeit hatte, in Trockenbauwänden neue Dosen zu setzen, dann habe ich immer die tiefen (glaub 60mm) genommen. Hätte ich das mit den Kaiserdosen allerdings vorher gewusst, dann wäre das meine Wahl gewesen. Eventuell kann ich das hier und da aber noch tauschen. Im Endeffekt habe ich an den meißten Stellen die Möglichkeit es noch hinzubiegen, sprich sauber zu trennen. An einigen Stellen geht es nicht, da muss ich gucken. Vielleicht gehe ich an den Stellen einfach vom Licht weg und nehme ein 230V Eingangsmodul.
Tja, am besten baut man (oder renoviert man) zweimal ;-)

Schönen Sonntag noch!
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