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ARM Controller testen

Verfasst: 18. Apr 2017, 23:00
von ZwergNase
Guten Abend!
Ich habe gerade einen ARM Controller mit 8out App aufgebaut und geflasht (zerodetect_hand.hex von GitHub).

Mit "Verify" habe ich das auch kontrolliert. Das bedeutet doch, dass zumindest der ARM under der Oszi soweit funktionieren, oder? Spannungsversorgung lief da noch über den JTAG-Anschluss.

Wenn ich dann den Controller und Relais-Platine verbinde und am Bus anschließe funktioniert zumindest auch die Spannungversorgung. Allerdings komme ich mit dem Adressieren nicht weiter. Ich vermute die "Prog-LED" soll an bleiben wenn man den Taster gedrückt hat? ETS zeigt kein programmierbares Geräte an.

Hat jemand einen Vorschlag wie ich weiter testen kann? Bin für jeden Hinweis dankbar!

Danke und einen schönen Abend,
Oliver

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 18. Apr 2017, 23:49
von Hendrik
Ich finde gerade die Firmware, auf die Du Dich beziehst, nicht. Kannst Du mal eine vollständige URL nennen, bitte?

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 19. Apr 2017, 08:19
von ZwergNase
In diesem Thread habe ich diesen Link gefunden:
https://github.com/selfbus/software-rel ... t_hand.hex

Noch eine Beobachtung: Run- und Info-LED glimmen leicht. Ich vermute die Firmware läuft nicht und die PINs sind daher nicht konfiguriert?

Gruß,
Oliver

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 24. Apr 2017, 21:43
von ZwergNase
Falls mal jemand an den gleichen Punkt kommt:
Der Oszillator war falsch eingesetzt und hat keinen Takt geliefert. Flashen geht trotzdem, weil der ARM zunächst nach dem Reset mit seinem internen Oszi läuft. Es wird erst später per Software auf den externen Takt umgeschaltet.

Der ARM scheint jetzt soweit zu laufen. Die 8 LEDs lassen sich mit den Tastern schalten (Relais nicht, Phase fehlt noch).

Aber im ETS wird der Controller leider trotzdem noch nicht erkannt. Ich habe dann ein bisschen weiter herumgemessen und habe ohne Busaktivität um die 1,8V DC am EIB_IN (ARM, Pin 9). Kann das sein? Eigentlich müsste Q3 doch ganz durchsteuern oder eben gar nicht. An der Basis liegen 1,2-1,3V an.
Ist Q3 defekt? Kann mir da jemand weiterhelfen? (R13, R7, R8, R17 stimmen). Analoge Schaltungen sind nicht meine Stärke :cry:

Herzlichen Dank,
Oliver

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 24. Apr 2017, 22:39
von Florian
ZwergNase hat geschrieben:Aber im ETS wird der Controller leider trotzdem noch nicht erkannt. Ich habe dann ein bisschen weiter herumgemessen und habe ohne Busaktivität um die 1,8V DC am EIB_IN (ARM, Pin 9). Kann das sein? Eigentlich müsste Q3 doch ganz durchsteuern oder eben gar nicht. An der Basis liegen 1,2-1,3V an.
Ist Q3 defekt? Kann mir da jemand weiterhelfen? (R13, R7, R8, R17 stimmen). Analoge Schaltungen sind nicht meine Stärke :cry:
Nicht ganz, Q3 wird als Emitterfolger betrieben. Die Ausgangsspannung entspricht im Endeffekt der Eingangsspannung, nur um eine Diodenspannung versetzt. Das ist auch das, was du misst.

Die 1,8V sind genau das, was zu erwarten ist.

Kannst du den Program-Modus mit dem Taster ein- und ausschalten? Was passiert genau, wenn du versuchst, dem Controller eine Adresse zu programmieren?

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 24. Apr 2017, 22:44
von ZwergNase
Wenn ich die Program-Taste drücke geht die LED an und bleibt auch an bis ich wieder drücke.
ETS findet aber kein Gerät das auf programmieren steht und soweit ich das bis jetzt mit dem Oszi messen konnte, passiert auch nichts auf dem Bus.

Ansonsten ist die Info-LED an und die Run-LED aus.

Gruß,
Oliver

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 24. Apr 2017, 23:30
von Florian
Nun, wenigstens die Anfrage der ETS nach einem Gerät im Programmiermodus solltest du sehen.

Hast du überprüft, ob du ein anderes Gerät am Bus programmieren kannst? Was sagt der in die ETS integrierte Busmonitor?

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 25. Apr 2017, 08:05
von ZwergNase
Guten Morgen!
Ich habe noch einen Siemens-Busankoppler mit 4 Tastern- der lässt sich auch programmieren.
Sobald ich den Büro-Tag hinter mich gebracht habe mache ich mich auf die Suche. Als Referenz habe ich den FT1.2 Adapter und den Buskoppler. Irgendwo im Analog-Teil hab ich wohl noch den Wurm drin.
Vielen Dank schon mal bis hier hin,
Oliver

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 25. Apr 2017, 11:55
von Tontechniker
Guten Morgen Oliver,
da scheint die Sende- und/oder Empfangsschaltung nicht richtig zu funktionieren. Ganz egal, wie sicher du dir bist, dass du alles richtig bestückt hast - kontrolliere noch einmal die Bestückung und die Lötstellen der Schaltung. Ich hatte neulich den Fall, dass ein niederohmiger Widerstand (3E3 = 3,3 Ohm) an einer Seite eine "kalte Lötstelle" hatte. Versuch doch mal, wenn du ein Vielfachmeßgerät hast, das Widerstand messen kann, die Widerstandswerte der Bauteile nach Schaltung zu messen. Als Beispiel: wenn in der Schaltung ein Widerstand 1 K (1 Kiloohm) vom Transistor gegen Ground liegt, diesen Bereich nachzumessen.
Gruß
Hans

Re: ARM Controller testen

Verfasst: 6. Jun 2017, 22:53
von ZwergNase
So, nicht dass jemand meint ich hätte aufgegeben oder mich interessiert das Thema nicht mehr!

Mein ARM-Controller läuft jetzt. Ich hatte tatsächlich ein Widerstandspärchen falsch eingelötet (90° gedreht :oops: ) und damit einiges geschrottet. Entsprechend lange habe ich rumgesucht und immer wieder auf Ersatzteile gewartet.

Lessons learned:
  1. Nicht alles abgezählt kaufen, lieber ein paar Teile mehr. Wartezeit und Versandkosten stehen in keinem Verhältnis zu ein paar Cent mehr bei der ersten Bestellung!
  2. Nicht alles auf einmal bestücken, sondern schrittweise vorgehen und zwischendurch prüfen.
    z.B.
    a. 3,3 Versorgung (Spannung, Stromaufnahme prüfen)
    b. ARM mit Oszi (Stromaufnahme prüfen, flashen)
    c. EIB-Frontend (Stromaufnahme prüfen, vollständiger Test)
  3. Eine kleine Platine mit Schalter (EIB+) und Jumper um ein Strommessgerät einzuschleifen (Oberkante Platine) hilft ungemein.
    Gleichzeitig habe ich darauf ein EIB-Frontend aufgebaut und kann dann das LPCXpresso-Board daran betreiben (unterer Stecker). Und ja, ich hatte Spaß mit dem Beschriftungsgerät ;)
Und ganz wichtig- der Tipp von Tontechniker gilt natürlich immer: Alles prüfen, egal wie sicher man sich ist!

Herzlichen Dank für die Tipps,

Oliver
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