Stromversorgung auf Selfbus-Controllern
Verfasst: 27. Mär 2018, 00:22
Moin!
Im Rauchmelder-3.4 Thread ist das Thema "Stromversorgung" aufgetaucht (viewtopic.php?t=395, vor allem Seite 3). Da es aber mehr als nur den Rauchmelder betrifft, mache ich mal einen eigenen Thread dafür auf.
Ich glaube, die grundsätzliche Frage ist, was wir bei Abfall der Busspannung tun. Laut KNX Spezifikation müssen wir unterhalb von 20V schweigen, sollten tun, was auch immer wir als Shutdown tun müssen (ggf. Zustände speichern?), und wenn die Spannung so tief fällt, dass wir nicht mehr arbeiten können, müssen wir abschalten.
Wir haben die Hardware zur Überwachung der Busspannung auf unseren Platinen. Oder zumindest auf denen, die ich bisher angeschaut habe. Das heißt, wir sind im Prinzip in der Lage, die CPU sauber herunterzufahren.
Der 4TE-Controller und der Rauchmelder-3.4 haben einen Spannungsteiler am enable-Pin des Spannungswandlers, der irgendwo undefiniert unterhalb einer Busspannung von 22.3V den Spannungswandler und damit die CPU abschaltet (Details dazu siehe Rauchmelder-Thread). TS-ARM hat eine solche Vorrichtung nicht, sondern hängt den enable-Pin direkt an die Eingangsspannung. Das heißt, die CPU hat Strom, bis die Eingangsspannung am Regler auf 6V abgefallen ist. Andere Module habe ich mir noch nicht angesehen.
Ich habe mal mit der TS-ARM nachgemessen. Messung zwischen dem EIB+ Pad und GND, also die Spannung, die auch der uC als Busspannungsüberwachung sieht bzw. die am Eingang des Reglers liegt. Um einen Abfall der Busspannung zu simulieren, habe ich einfach die Klemme abgezogen. Schneller kann der Bus nicht abfallen.
Ab dem Zeitpunkt, an dem wir 19.3V messen (wegen der 1N4148 entspricht das 20V auf dem Bus, d.h. hier müssen wir aufhören zu senden), haben wir 300ms bis 7.5V. Nach rund 320ms sind wir bei 6V, der Regler geht aus und damit auch die CPU. Schön zu sehen im Bild, da wo der Spannungsabfall einen Knick hat.
Natürlich laufen hier keine LEDs und wir müssen keine Relais mit Strom versorgen. Aber in dieser Anwendung hätten wir komfortabel Zeit, noch unseren Zustand zu speichern, bevor das Licht ausgeht. Auf dem 4TE-Controller sitzen noch weitere Kondensatoren, und wenn wir dort Verbraucher wir LEDs und Relais sofort abschalten, müssten wir auch noch genügend Zeit für ein geordnetes Abschalten haben.
Ich denke, dass wir mit der Schaltung wie im TS-ARM (kein Spannungsteiler, Spannungswandler schaltet bei 6V ab) die KNX-Spezifikation ausreichend erfüllen, wenn wir die Busspannung überwachen und unterhalb von 20V schweigen. Daher würde ich dafür plädieren, die Spannungsteiler wegzulassen (oder auf vorhandenen Platinen entsprechend zu bestücken), und in der Bibliothek eine Busspannungsüberwachung einzubauen, die eine in der Applikation zu definierende Funktion aufruft, sobald die Spannung abfällt.
Was meint ihr?
Viele Grüße,
Hendrik
Im Rauchmelder-3.4 Thread ist das Thema "Stromversorgung" aufgetaucht (viewtopic.php?t=395, vor allem Seite 3). Da es aber mehr als nur den Rauchmelder betrifft, mache ich mal einen eigenen Thread dafür auf.
Ich glaube, die grundsätzliche Frage ist, was wir bei Abfall der Busspannung tun. Laut KNX Spezifikation müssen wir unterhalb von 20V schweigen, sollten tun, was auch immer wir als Shutdown tun müssen (ggf. Zustände speichern?), und wenn die Spannung so tief fällt, dass wir nicht mehr arbeiten können, müssen wir abschalten.
Wir haben die Hardware zur Überwachung der Busspannung auf unseren Platinen. Oder zumindest auf denen, die ich bisher angeschaut habe. Das heißt, wir sind im Prinzip in der Lage, die CPU sauber herunterzufahren.
Der 4TE-Controller und der Rauchmelder-3.4 haben einen Spannungsteiler am enable-Pin des Spannungswandlers, der irgendwo undefiniert unterhalb einer Busspannung von 22.3V den Spannungswandler und damit die CPU abschaltet (Details dazu siehe Rauchmelder-Thread). TS-ARM hat eine solche Vorrichtung nicht, sondern hängt den enable-Pin direkt an die Eingangsspannung. Das heißt, die CPU hat Strom, bis die Eingangsspannung am Regler auf 6V abgefallen ist. Andere Module habe ich mir noch nicht angesehen.
Ich habe mal mit der TS-ARM nachgemessen. Messung zwischen dem EIB+ Pad und GND, also die Spannung, die auch der uC als Busspannungsüberwachung sieht bzw. die am Eingang des Reglers liegt. Um einen Abfall der Busspannung zu simulieren, habe ich einfach die Klemme abgezogen. Schneller kann der Bus nicht abfallen.
Ab dem Zeitpunkt, an dem wir 19.3V messen (wegen der 1N4148 entspricht das 20V auf dem Bus, d.h. hier müssen wir aufhören zu senden), haben wir 300ms bis 7.5V. Nach rund 320ms sind wir bei 6V, der Regler geht aus und damit auch die CPU. Schön zu sehen im Bild, da wo der Spannungsabfall einen Knick hat.
Natürlich laufen hier keine LEDs und wir müssen keine Relais mit Strom versorgen. Aber in dieser Anwendung hätten wir komfortabel Zeit, noch unseren Zustand zu speichern, bevor das Licht ausgeht. Auf dem 4TE-Controller sitzen noch weitere Kondensatoren, und wenn wir dort Verbraucher wir LEDs und Relais sofort abschalten, müssten wir auch noch genügend Zeit für ein geordnetes Abschalten haben.
Ich denke, dass wir mit der Schaltung wie im TS-ARM (kein Spannungsteiler, Spannungswandler schaltet bei 6V ab) die KNX-Spezifikation ausreichend erfüllen, wenn wir die Busspannung überwachen und unterhalb von 20V schweigen. Daher würde ich dafür plädieren, die Spannungsteiler wegzulassen (oder auf vorhandenen Platinen entsprechend zu bestücken), und in der Bibliothek eine Busspannungsüberwachung einzubauen, die eine in der Applikation zu definierende Funktion aufruft, sobald die Spannung abfällt.
Was meint ihr?
Viele Grüße,
Hendrik