Strommessender Unterputz-Schaltaktor
Verfasst: 1. Dez 2022, 00:00
Ich wurde gebeten, doch mal über dieses unvollendete Projekte zu berichten:
Einen zweikanaligen, strommessenden Schaltaktor für den Einbau in Unterputzdosen. Er basiert auf dem Konzept des strommessenden 6-kanaligen Schaltaktor für Schaltschrankeinbau.
Noch eines vorweg: Ich habe dieses Konzept schon vor einiger Zeit aufgrund diverser Probleme auf Eis gelegt.
Der 3D-Aufbau ist zum großen Teil in FreeCAD modelliert worden: Auf den Bildern lassen sich die wichtigsten (und größten) Elektronikkomponenten gut erkennen: Das Modul besteht aus 3 Platinen, die übereinander gestapelt sind und durch verschiedene Pfostenleisten verbunden sind.
Ganz oben befindet sich die Controller-Platine mit KNX-Verbinder, Induktivität und Elko aus der Controller-Spannungsversorgung. Der Programmiertaster ist durch ein Loch im Deckel erreichbar, durch ein weiteres Loch kann man die Programmier-LED sehen.
Eine Platine darunter trägt die Relais-Ansteuerung, die Stromtrafos, Stromsignalverstärkung und -multiplexing. Eine Zugentlastung wird ebenfalls mit dieser Platine verschraubt. Der Speicherelko für die Ansteuerung der bistabilen Relais ragt durch ein Loch in der Controller-Platine darüber.
Ganz unten befindet sich die Relais-Platine, die aus Platzgründen kleine bistabile Relais ADW1212H von Panasonic trägt. Diese sind klein, können trotzdem 16A schalten und vertragen große Einschaltströme.
Ein Sicherheitsaspekt ist eine eingeplante Thermosicherung zwischen den beiden Relais, die im Falle eines Falles die Zuleitung zu den beiden Relais unterbricht. (Hier nicht sichtbar.)
Das Gehäuse ist full custom und so ausgelegt, dass es in tiefe Unterputzdosen und Kaiser Elektronikdosen passt. Bei Einsatz einer normalen, tiefen UP-Dose benötigt man direkt daneben eine weitere Dose, in dieser wird die eigentliche Netzspannungsverkabelung durchgeführt. Das ist notwendig aus Platzgründen - die Klemmen würden nicht mehr in die Dose mit dem Aktor passen und auch aus Sicherheitsgründen. So kann man die Klemmen für Netzspannung sauber von denen der KNX-Leitungen trennen.
Jetzt kommt sicherlich die Frage, warum das Ganze auf Eis liegt:
Einen zweikanaligen, strommessenden Schaltaktor für den Einbau in Unterputzdosen. Er basiert auf dem Konzept des strommessenden 6-kanaligen Schaltaktor für Schaltschrankeinbau.
Noch eines vorweg: Ich habe dieses Konzept schon vor einiger Zeit aufgrund diverser Probleme auf Eis gelegt.
Der 3D-Aufbau ist zum großen Teil in FreeCAD modelliert worden: Auf den Bildern lassen sich die wichtigsten (und größten) Elektronikkomponenten gut erkennen: Das Modul besteht aus 3 Platinen, die übereinander gestapelt sind und durch verschiedene Pfostenleisten verbunden sind.
Ganz oben befindet sich die Controller-Platine mit KNX-Verbinder, Induktivität und Elko aus der Controller-Spannungsversorgung. Der Programmiertaster ist durch ein Loch im Deckel erreichbar, durch ein weiteres Loch kann man die Programmier-LED sehen.
Eine Platine darunter trägt die Relais-Ansteuerung, die Stromtrafos, Stromsignalverstärkung und -multiplexing. Eine Zugentlastung wird ebenfalls mit dieser Platine verschraubt. Der Speicherelko für die Ansteuerung der bistabilen Relais ragt durch ein Loch in der Controller-Platine darüber.
Ganz unten befindet sich die Relais-Platine, die aus Platzgründen kleine bistabile Relais ADW1212H von Panasonic trägt. Diese sind klein, können trotzdem 16A schalten und vertragen große Einschaltströme.
Ein Sicherheitsaspekt ist eine eingeplante Thermosicherung zwischen den beiden Relais, die im Falle eines Falles die Zuleitung zu den beiden Relais unterbricht. (Hier nicht sichtbar.)
Das Gehäuse ist full custom und so ausgelegt, dass es in tiefe Unterputzdosen und Kaiser Elektronikdosen passt. Bei Einsatz einer normalen, tiefen UP-Dose benötigt man direkt daneben eine weitere Dose, in dieser wird die eigentliche Netzspannungsverkabelung durchgeführt. Das ist notwendig aus Platzgründen - die Klemmen würden nicht mehr in die Dose mit dem Aktor passen und auch aus Sicherheitsgründen. So kann man die Klemmen für Netzspannung sauber von denen der KNX-Leitungen trennen.
Jetzt kommt sicherlich die Frage, warum das Ganze auf Eis liegt:
- Nun, der Aufbau ist sehr fitzelig, beispielsweise ist das Durchfädeln der Kabel durch die Stromwandler eine Sache für sich (die Biegeradien sind im Endeffekt die erlaubten Mindestbiegeradien). Ebenso das Verdrahten der Thermosicherung (eine Crimpverbindung auf der einen Seite, auf der anderen Seite mit nur wenig mehr Drahtlänge in die Platine einlöten.). Das passt in den vorhandenen Platz hinein, aber nur gerade eben so. Auch müssen die Stromwandler auf der Platine verklebt werden, ansonsten könnten sie durch die Kräfte der umwickelten Kabel abreißen.
- Ich habe gerade die Zahl nicht vorliegen, aber der Preis für den Aktor ist durchaus hoch. Die ganze allgemeine Aktorelektronik verteilt sich nur auf 2 Kanäle, die Relais und auch die Thermosicherung sind keine Schnäppchen.
- Der bisher geplante Rastmechanismus für die beiden Gehäusehälften funktioniert so nicht. FDM gedruckt brechen die Rasthaken einfach ab, außerdem ist das zu unpräzise.
- Wenn man wirklich die notwendigen Kriechstrecken einhalten will, muss zwischen Relaisplatine und der darüber eine passend zugeschnittene Isolierfolie sein
- Die sichere Netztrennung basiert auf den zusätzlich aufgezogenen, sehr flexiblen Silikonschläuchen. Und inzwischen weiß ich, dass Silikon so nah an Relais keine gute Idee ist.
- Das Konzept erlaubt eine saubere Trennung von KNX-Busleitungen und Netzspannung
- Der maximale Stromverbrauch an KNX ist niedrig, etwas niedriger als beim 6 kanaligen strommessenden Schaltaktor.
- Die Messgenauigkeit ist trotz beengtem Aufbau gut.
- Elektrisch funktioniert der Prototyp wie geplant (es ist allerdings für die Thermosicherung nur ein mechanischer Dummy verbaut)