Hallo Christian,
ich bin nun heute endlich mal dazu gekommen an meinen Heizungsaktoren zu messen.
Grundsätzlich kann ich das gleiche Verhalten wie bei Dir feststellen.
Ich habe solche 2W Stellantriebe verbaut
https://www.ebay.de/itm/2W-Elektrotherm ... SwHu9cdzWU
Die Stellantriebe sind mit "selbstregelnden" PTC-Heizelementen versehen die ihren Widerstand in Abhängigkeit der Temperatur ändern.
Bei mir sind das im ausgeschalteten Zustand 6,6 kOhm und nach ca. 1 Stunde Einschaltzeit 45 kOhm
als Maximalwert.
Ich hatte festgestellt das ein unbelasteter SSR-Ausgang auch im ausgeschalteten Zustand quasi die volle Betriebsspannung führt, die aber mit zunehmender Last sinkt.
Doumanix hat geschrieben:
1. Frisch eingeschaltet starte ich bei 0V - was ja zu erwarten war, schließlich ist das Ding aus
Bei meinen Stellantrieben sind das 9V im ausgeschalteten Zustand.
Doumanix hat geschrieben:2. schaltet man ein, kommen 230V raus. Auch wie erwartet.
Bei mir auch.
Doumanix hat geschrieben:3. schaltet man nun wieder aus, sinkt die Spannung nicht sofort auf 0V, sondern auf etwa 40V und wird dann (geschätzt logarithmisch) immer weniger. Also relativ schnell von 40 runter auf 10 ... dann langsam 9V, 8V, aber dann dauerts schon ca. ne Minute, bis man bei 6V ist.
Also wie schon gesagt ist die Ruhespannung bei mir 9V, könnte an den unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften Deiner Antriebe liegen. Mal den Widerstand im kalten Zustand messen, wenn geringer würde das auch deine geringere Ruhespannung erklären.
Doumanix hat geschrieben:Es liegt an der SW. Ich habe im FB Forum gelesen, dass die FW nicht mit Handbedienung (beim LPC922) gebaut sein darf. Ich habe vermutet dass das Problem den ARM nicht trifft. Da ich auf die Schnelle die 8out FW für den ARM nicht ohne "handactuation" übersetzt bekommen habe, hab ichs einfach drin gelassen. War das ggf. der Fehler? Aber da macht doch dann das langsame Absinken trotzdem keinen Sinn ...??
Ich betreibe meine Heizungsaktoren seit Jahren mit der normalen Out4/8-Firmware mit Handbetätigung! (LPC922)
Doumanix hat geschrieben:Es ist tatsächlich so, dass die Glühbirne immer so reagiert, wie ich das erwartet hätte: bei "aus" geht die Spannung "sofort" auf Null (ohne dass ich das jetzt mit einem Oszi gemessen hätte). Beim Stellantrieb ist das Verhalten wie oben beschrieben. Auch eher gefühlte Analyse: je länger er vorher an war, umso krasser das beobachtete Verhalten.
Bei der Glühlampe geht halt der Widerstand im ausgeschalteten Zustand ganz schnell gegen Null.
Doumanix hat geschrieben:ich möchte dazu nochmal nachfragen: ist das dann normal, dass da die Spannung so langsam erst absinkt? Wie ist das zu erklären? Mit einem "induktiven Spannungsimpuls", der dann 5 Minuten dauert?
Also ich würde sagen es ist normal. Es liegt am rein ohmischen Widerstand des Stellantriebes in der "Abkühlpfase".
Doumanix hat geschrieben:Ist das Verhalten vor allem mit einem thermoeletrischen Stellantrieb normal oder sollte da eher die Schaltung überarbeitet werden oder andere SSR verwendet werden?
Das Problem ist die hohe Stromaufnahmeder SSR-Aktoren aus dem Bus.
Ich habe bereits den Vorwiderstand für die Ansteuerung auf 330 Ohm erhöht, was wohl nicht den Spezifikationen entspricht, bei mir aber sicher funktioniert.
Damit zieht jeder aktive Kanal 1,8 mA aus dem Bus, bei den originalen 240 Ohm sind es wohl knapp 3 mA
gewesen.
Viele Grüße aus Dresden
Holger